Guest User
September 19, 2024
Die Tram A1 vom Flughafen (€ 1,90 für eine Fahrt) bringt die Besucher in knapp 40 Minuten zur Haltestelle „St. Bruno-Hôtel de Region“ (nach Hôtel de Police), wobei es sich jeweils nicht um ein Hotel, sondern einen Verwaltungssitz handelt. Von der Tramhaltestelle sind es dann etwa 7 Gehminuten zur unscheinbaren Rue Brizard 42. Nach einem Code öffnet sich das große Eisentor zu einem mit Zypressen geschmückten Eingang und einem Kleinod: eine Villa (französisch Chambre d’Hôtes) mit nur vier Zimmern/Appartements, liebevoll von der Eigentümerfamilie renoviert. Unser „Hippolyte mon Plaisir“ für einige Tage lag im ersten Stock mit einem schönen Balkon, einem Doppelbett, kleinem Duschbad, extra WC und einem Ankleidebereich. Über einer Treppe integriert, befanden sich noch zwei Einzelbetten, die eventuell für Kinder gedacht sind. Hinter Schiebetürschränken gab es genügend Staumöglichkeiten, Bücher über die Region und für Kinder standen in Regalen. Morgens wird ein kleines Frühstück serviert mit Croissants, Brötchen, Marmelade, Orangensaft, Obst und einem Teller mit etwas Wurst und Käse sowie Kaffee oder Tee in kleinem irdenen Geschirr. Am Nachmittag kann sich der Gast im Speisezimmer Kaffee/Tee zubereiten und ein Madeleine nehmen. Der überaus freundliche und hilfsbereite Besitzer Pierre ist immer ansprechbar. Er fand und telefonierte z.B. für uns einen Schuhmacher (Cordonnier). Unser Wunsch für zwei Bettdecken statt einer wurde gleich erfüllt. Auch sein Sohn Antoine war sehr zugewandt. Vermißt haben wir einen Safe (obwohl die Villa sehr sicher wirkt) und einen Wasserkocher im Zimmer, weil wir gleich nach Wachwerden gerne einen ersten Kaffee trinken. Wer etwas kleines Besonderes in familiärer Atmosphäre sucht, ist in diesem Kleinod genau richtig aufgehoben. Das sehen auch internationale Gäste so, z. Beispiel aus Colorado, die nicht so lange bleiben, und sind des Lobes voll.
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