Guest User
November 26, 2024
Hatten, inspiriert durch die Artis-Website, eine -möglicherweise etwas ungerechtfertigte- Vorfreude auf ein alpines Wellness-Hotel entwickelt, die allerdings bereits am ersten Abend herber Enttäuschung wich. Den ersten Eindruck hinterließ uns die Empfangsdame, die uns bei unserer Ankunft unmotiviert empfing. Wir sehen sowas normalerweise nicht so eng, aber in diesem Fall war es einfach die wenig menschliche Atmosphäre, die wir so direkt zu spüren bekamen und noch öfter in diesem Hotel erfahren sollten. Beim Abendessen beispielsweise hat uns das Küchenpersonal zunächst freundlich begrüßt und uns dann ständig zu Getränkewünschen (die trotz HP-Arrangement extra zu bezahlen sind) gedrängt, wobei sich deren Freundlichkeit rasch als „Verkaufs-Schmäh“ entpuppte: wir hatten zu diesem Zeitpunkt tatsächlich keinen Durst, bestellten daher keine Getränke und wurden ab dann auch nicht mehr gegrüßt; so schnell kann's gehen. Das Frühstücksbuffet war okay (jedoch für ein ****Hotel eben wirklich nicht mehr als „okay“), und natürlich war auch der HardSeller von Kellner wieder da, diesmal mit dem Angebot, uns den Kaffee gegen Zahlung bringen zu dürfen. Nun, der Kaffee war nicht im Preis inkludiert, die „Bio“-Säfte waren weder Bio noch wohlschmeckend sondern sehr offensichtlich Aspartam-geschwängerte Packerl-Säfte von Billa, und, was mindestens ebenso offensichtlich war: es drängt sich das Gefühl auf, daß man dort ganz grundsätzlich immer das, was vom Vortag an Essensresten übergeblieben war (und daher stundenlang ungekühlt am Buffet stand), am Folgetag in irgendeiner wenig kreativen Form zum „Recyclen durch den Gast“ wieder vorgesetzt bekam, nur eben anders verarbeitet. Die wirklich größte Entäuschung jedoch war der sogenannte „Wellness-Trakt“. Der Pool wurde für die Zwecke der hoteleigenen Website denkbar günstig photographiert und wirkt daher auch recht ansprechend; steht man allerdings selbst vor Ort am Beckenrand, eröffnen sich einem ganz andere Blickwinkel (siehe selbstgemachte Photos): wiewohl man sich bei den Zimmern offenbar bemüht hat, im Zuge zahlreicher Renovierungen einigermaßen auf ****Niveau zu kommen, ist das beim gesamten Wellness-Trakt nicht nur nicht gelungen, sondern seit den 70er-Jahren ganz offensichtlich überhaupt nicht passiert. Ein weiterer Hotelgast erzählte uns mit unübersehbarem Ekel von seiner Solarium-Erkundung (siehe Bild), einem Raum, in dessen hintersten Winkel sich tatsächlich auch noch zerknüllte Papierstücke, darunter Getränkerechnungen aus 1975(!) fanden. 5 Minuten Schwimmen im Pool resultierte in 25 Minuten juckenden Ausschlag aufgrund der überdosierten Chlorkonzentration im bereits leichte Trübungserscheinungen aufweisenden Wasser, nach dem Motto: lieber mal mehr Chlor reinschütten & die Frischwasser-Zufuhr drosseln als umgekehrt, wäre sonst ja teurer, da aufwand-intensiver. Personal war weit und breit keins zu sehen. Eine unangekündigte pH-Wert-Messung würde hier mit Sicherheit zu einem peinlichen Artikel in den Boulevardme
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